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07. Januar 2014
Neujahrsempfang
Rund 800 Mitglieder und Gäste aus Wirtschaft, Politik und Diplomatie nahmen am 7. Januar am traditionellen Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel teil, um gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2014 anzustossen. Aufgrund des Umbaus der UBS-Kundenhalle an der Aeschenvorstadt fand der Neujahrsempfang – einmalig – in der Premium Lounge im St. Jakob-Park statt.
„Wirtschaftspolitisch stehen in diesem Jahr einige grosse Herausforderungen an“, so der Präsident Dr. Thomas Staehelin in seiner Neujahrsansprache. Im Namen der Handelskammer sprach er sich klar gegen die Masseneinwanderungsinitiative aus, über die am 9. Februar abgestimmt wird. Die Begrenzung der Zuwanderung würde Asylbewerber, EU-Bürger, Drittstaatangehörige und Grenzgänger gleichermassen betreffen. Die hohe Wertschöpfung, die Arbeitsplätze und Wohlstand schaffe, sei nur mit den nötigen Fachkräften zu erreichen. Die bevorstehende Mindestlohn-Initiative, die Arbeitgeber unter Druck setze, einfachere Arbeiten ins Ausland zu verlagern, sowie die Erbschaftssteuerinitiative, die Tausende KMU in ihrer Existenz gefährde, weil durch sie die familieninterne Nachfolge enorm erschwert würde, müssten entschieden abgelehnt werden. Von den beiden Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft erhofft sich Staehelin die Annahme der „Fusionsprüfungs-Initiative“, über die voraussichtlich im Herbst abgestimmt wird: „Auch mit einem Ja ist eine Kantonsfusion noch lange nicht eine beschlossene Sache. Es geht um die Prüfung möglicher Vor- bzw. Nachteile oder Alternativen, und dies muss ein Mal pro Generation geschehen.“
Streben nach Wachstum und Wohlstand
Dr. Franz Saladin, Direktor der Handelskammer, plädierte für ein positives Verständnis von Wachstum und Wohlstand als Gewinn für die Gesellschaft, die von einer gut funktionierenden Infrastruktur, Sicherheit und Gesundheit profitiere. Damit die Schweiz im internationalen Umfeld ihr Wohlstandsniveau halten könne, müsse sie aussenpolitisch schlau sein und sich die richtigen Verbündeten ins Boot holen. Saladin erwähnte dabei das Freihandelsabkommen mit China als wirtschaftliches wie auch politisches Signal. Die wirtschaftliche Führungsrolle sowie die Pflege von Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft jedes Einzelnen müsse aufrechterhalten werden: „Der Tendenz, von staatlichen Leistungen zu profitieren, statt in eigene Arbeit und Kreativität zu investieren, müssen wir entschieden entgegentreten“, so Saladin.
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Neujahrsansprache_Staehelin.pdf
Bereichsleiterin Kommunikation
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