
02. März 2016
Parolen zu den kantonalen Volksabstimmungen vom 5. Juni 2016
Die Handelskammer beider Basel sagt NEIN zur parlamentarischen Initiative «Einführung Lehrplan 21» und NEIN zur parlamentarischen Initiative «Verzicht auf kostentreibende Sammelfächer».
Am 5. Juni 2016 werden zwei, für die Bildungsharmonisierung der beiden Basel richtungsweisende, parlamentarische Initiativen im Kanton Basel-Landschaft dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Die Handelskammer beider Basel erachtet die landesweite Schulharmonisierung als sinnvoll. Diese Errungenschaft dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Die Wirtschaft verlangt Transparenz und Vergleichbarkeit der kantonalen Bildungssysteme und Abschlüsse sowie eine verbesserte Mobilität der erwerbstätigen Bevölkerung mit Familie. Deshalb ist es unumgänglich, dass die obligatorische Schule schweizweit sowohl strukturell als auch inhaltlich harmonisiert ist. Die langjährige Forderung der Wirtschaft nach einem einheitlichen Schulsystem im Wirtschaftsraum Basel wird mit der Bildungsharmonisierung umgesetzt.
Auch aufgrund der Tatsache, dass die Pädagogische Hochschule, an der die Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden, vier Trägerkantone hat, sind Lösungen für die gesamte Region nötig. Der Kanton Basel-Landschaft läuft sonst Gefahr, eine Insel in der Bildungslandschaft Nordwestschweiz zu werden. Ein weiteres Argument für einheitliche Stundentafeln sind die Kosten: Bei ungleichen Lehrplänen in der Volksschule steigen die Kosten bei der Fachhochschule. Deshalb sagt die Handelskammer NEIN zur parlamentarischen Initiative «Einführung Lehrplan 21» und NEIN zur parlamentarischen Initiative «Verzicht auf kostentreibende Sammelfächer». Der grösste Kostentreiber wäre die Annahme der beiden Initiativen.
NEIN zum Referendum gegen die Sanierung der Uni-Pensionskasse
Die Handelskammer lehnt das Referendum der SVP ab, um die gemeinsame Trägerschaft der Universität Basel nicht zu gefährden. Für den Wirtschaftsstandort Basel ist es von grosser Bedeutung, dass beide Basel hinter der Universität stehen. Eine Annahme des Referendums würde die wiederbelebte Partnerschaft und damit den Erfolg der Uni bedrohen.
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Medienmitteilung vom 3. März 2016
Direktor
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