04. Juli 2016
Differenzierte, regional abgestimmte Arealentwicklung nötig
Bei unserer Anlassreihe «Wirtschaftsflächen Region Basel - von heute in die Zukunft» ist Halbzeit und damit eine Zwischenbilanz angesagt. Aus den drei Anlässen im Juni ist klar: Es braucht eine differenzierte und regional abgestimmte Arealentwicklung. Die Stärken und Schwächen jeden Areals sind massgebend für die Art der Nutzung in Zukunft.
Bisherige Veranstaltungen
Die Anlassreihe wurde von der Handelskammer beider Basel ins Leben gerufen, um den Diskurs über die Wirtschaftsflächen zu fördern. Dabei kommen Unternehmen, Grundeigentümer und/oder Behörden zusammen und engagieren sich in einem Austausch über ausgewählte Areale in der Region Basel.
An den drei bisherigen Mittagslunches beteiligten sich jeweils zwischen 35 und 65 Personen an den Diskussionen zu folgenden Themen.
Einfach anklicken und mehr dazu erfahren:
- Chance Wirtschaftspark Dreispitz
- Lysbüchel - ein prädestiniertes Wirtschaftsareal
- Arlesheim - auf dem Weg zur Verdichtung
Gewonnene Erkenntnisse
Kurzweilige Referate lieferten den Gästen einen Überblick aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In den anschliessenden Diskussionsrunden vertieften die Teilnehmer ausschlaggebende Aspekte. Hier die gewonnenen Erkenntnisse:
- Eine zukunftsgerichtete Entwicklung von Wirtschaftsflächen hat in einer Gesamtschau zu erfolgen. Die Areale sind nicht nur für sich alleine zu betrachten, sondern sind im Kontext ihrer Umgebung und in Synergie mit anderen Wirtschaftsarealen zu entwickeln.
- Am sinnvollsten und effizientesten ist die etappierte Vorgehensweise, was insbesondere für grössere und komplexere Areale gilt. Aber auch eine differenzierte Planung für einzelne Teile eines Areals ist wichtig, um die Entwicklung zu erleichtern.
- Die Komplexität der Planungsprozesse ist zu reduzieren und Vorschriften wie Auflagen sind gering zu halten. Je einfacher geplant werden kann, umso schneller lassen sich Areale weiterentwickeln und Brachen werden vermieden.
- Grösste Unsicherheit verursacht weiterhin der zunehmende Trend zur Mischnutzung. Neben den sich immer wieder bestätigenden Konflikten zwischen den Nutzungen bleibt nach wie vor die Frage, welche Arten von Wohnen und Arbeiten kombiniert werden und in welcher Form das Nebeneinander sinnvoll ist.
- Die Schweiz und vor allem der Raum Basel sind prädestiniert für die zukünftige Entwicklung von Wirtschaftsflächen für die Industrie 4.0., also die Verzahnung der industriellen Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik.
Seit 2007 beschäftigt sich die Handelskammer beider Basel intensiv mit den Wirtschaftsflächen in der Region. Unter anderem hat sie die Bedürfnisse der Wirtschaft erhoben, eine Basisanalyse einer Reihe von Arealen durchgeführt wie auch in Zusammenarbeit mit dem Kanton diese Studien speziell für Basel-Stadt vertieft. Für die Handelskammer bestätigen sich die wichtigsten Erkenntnisse. Es braucht eine differenzierte Entwicklung, die Region im Allgemeinen und Basel-Stadt im Speziellen brauchen neuen Wohn- wie auch Wirtschaftsraum und die verdichtete Nutzung jeglicher Flächen ist in Zukunft nötig.
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Bereichsleiter Raumplanung, Energie & Umwelt
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