08. Januar 2016
Entwicklungsperspektiven für den Dreispitz
Die Christoph Merian Stiftung stellt «Entwicklungsperspektiven für den Dreispitz Basel-Münchenstein» vor und erläutert diese in einer Medienmitteilung. Ein informatives Poster zeigt die räumlichen Zusammenhänge auf.
Was sich in den vergangen Jahren abzeichnete, wird immer deutlicher: Der Dreispitz verändert seinen Charakter markant. Industriebetriebe verlassen den Dreispitz. Logistikfirmen verlagern ihre Tätigkeit an die Autobahnanschlüsse ausserhalb der Stadt. Entstanden sind Brachen, und die Nachfrage für die Feinverteilung durch die Eisenbahn ist eingebrochen.
Der Strukturwandel auf dem Dreispitz kann im Kontext der Stadtentwicklung aber auch eine grosse Chance sein, weil sowohl die Brachen als auch die Gleisfelder künftig neuen Nutzungen zugeführt werden können. Ziel der Christoph Merian Stiftung (CMS) ist eine zeitlich und räumlich etappierte Transformation des Dreispitz durch Kooperation. Eine Kooperation zwischen den Bauberechtigten vor Ort, der öffentlichen Hand und der Grundeigentümerin CMS selbst. Nur wenn die Transformation für alle gewinnbringend ist, kann sie auch gelingen.
Ziel der CMS ist es, den Dreispitz mit den angrenzenden Quartieren zu vernetzen und zwei neue, lebendige Quartiere entstehen zu lassen: Gundeli-Ost in Basel (im Dreieck Münchensteinerstrasse, Leimgrubenweg, Reinacherstrasse) und Ruchfeld (vom Freilager zum Schaulager) in Münchenstein.
Für das Gewerbe bleiben im Wirtschaftspark Dreispitz weiterhin riesige Flächen reserviert. Der Wirtschaftspark reicht vom Leimgrubenweg bis zur Südspitze in Münchenstein. Durch die frei gewordenen Ex-ARFA- und Ex-Debrunner-Acifer-Areale stehen neue Flächen für gewerbliche Nutzungen zur Verfügung. Die Südspitze soll als Entwicklungsgebiet mit Mischnutzung ohne Wohnen weiterhin dem Gewerbe dienen. Die Zahl der Arbeitsplätze soll sich damit langfristig markant erhöhen. Durch das Clustern von Gebieten mit Wohnen und Gebieten ohne Wohnen können Nutzungskonflikte vermieden werden.
Durch die Umnutzung der Bahngeleise wird die CMS bald und mit einfachsten Mitteln eine neue, attraktive Transversale für den Langsamverkehr, also für Velos und Fussgänger, schaffen. Die geplanten neuen Wohnquartiere sind bereits heute optimal an den ÖV angebunden. Der motorisierte Verkehr soll trotz Verdichtung nicht proportional wachsen, und durch eine Innenerschliessung in der Frankfurt-Strasse sollen die angrenzenden Kantonsstrassen vom Zulieferverkehr entlastet werden.
Download
Dreispitz-Info Nummer 1 (Dezember 2015)
Artikel teilen
Kommentare
Das könnte Sie auch interessieren
-
17. September 2018
Handelskammern am südlichen Oberrhein sprechen sich für Bahnanschluss EAP aus
Die Industrie- und Handelskammern am südlichen Oberrhein fordern... Weiterlesen...
-
30. August 2018
Stellungnahme: Änderung der Postverordnung – neue Erreichbarkeitsvorgaben
Die «Änderung der Postverordnung (VPG; SR 783.01) – Neue... Weiterlesen...
-
16. August 2018
Der Ringschluss ist alternativlos
Die Kapazitäten auf der Strasse werden immer knapper. Die Folgen... Weiterlesen...
-
16. August 2018
EuroAirport im Aufwind
Immer mehr Passagieren starten vom und landen am EuroAirport... Weiterlesen...
-
31. Juli 2018
8. Generellen Leistungsauftrags im Bereich des öffentlichen Verkehrs – Fortführung für die Jahre 2020 und 2021
Grundsätzlich ist die Handelskammer beider Basel mit den... Weiterlesen...
-
05. Juli 2018
Reger Austausch und gemeinsame Interessen
Die Koordinationsplattform Secteur Suisse der Handelskammer beider... Weiterlesen...
-
05. Juli 2018
Handelskammern am Oberrhein wollen Herzstück jetzt
Die sechs Handelskammern am Oberrhein fordern den Bund auf, die... Weiterlesen...
-
31. Mai 2018
Parkplätze auf Allmend werden knapper
Mit der «Künftigen Parkierungspolitik» will der Kanton Basel-Stadt... Weiterlesen...
-
15. Mai 2018
Neues Kulturhighlight auf dem Dreispitz
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, selbst die Spatzen pfeifen’... Weiterlesen...