26. Juli 2017
Steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten
Die Handelskammer beider Basel begrüsst eine Erhöhung der Steuerabzüge für die Kinderbetreuung durch Dritte. Denn damit kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und die gesamtwirtschaftliche Produktivität gesteigert werden.
Die Vorlage hat zum Ziel, das Fachkräftepotenzial in der Schweiz besser auszuschöpfen, indem die Abzüge für die Kinderbetreuung durch Dritte erhöht werden. Bei der direkten Bundessteuer sollen die steuerlich maximal abziehbaren Kosten für die Drittbetreuung auf 25‘000 Franken pro Kind und Jahr erhöht werden. Bei den direkten Steuern der Kantone und Gemeinden soll das kantonale Recht für den Abzug eine Obergrenze bestimmen, die nicht unter 10‘000 Franken pro Kind liegt.
Wirtschaftliche Produktivität steigern
Die Handelskammer beider Basel bemängelte bereits an diversen Stellen die steuerliche Doppelbelastung bei Haushalten, in welchen beide Elternteile erwerbstätig sind und die damit verbundenen negativen Erwerbsanreize, insbesondere für Mütter. Aus diesem Grund begrüsst die Handelskammer beider Basel eine Erhöhung der maximal steuerlich abzugsfähigen Drittbetreuungskosten. Mit dem in der Vorlage ebenfalls enthaltenen Vorschlag zur minimalen Abzugsfähigkeit auf Kantons- und Gemeindeebene greift der Bund in deren Steuerhoheit ein, was die Handelskammer beider Basel grundsätzlich ablehnt. Aufgrund des übergeordneten Ziels der besseren Ausnutzung des Fachkräftepotenzials und Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität, kann die Wirtschaft diesen Vorschlag dennoch gutheissen.
Ja
Ja
Die Handelskammer beider Basel erachtet dies als Eingriff in die Kompetenz der Kantone und Gemeinden. Aufgrund des übergeordneten Ziels, der besseren Ausnutzung des Fachkräftepotenzials und Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität kann die Wirtschaft dies gutheissen.
Ja
Anorganisch. Die Handelskammer erachtet eine Obergrenze als sinnvoll.
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Stellungnahme Drittbetreuungskosten
Bereichsleiter Finanzen und Steuern
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