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19. Februar 2016

Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz

Verpflichtungskredit zum Aufbau des Schweizer Innovationsparks Nordwestschweiz am Standort Allschwil
Partnerschaftliches Geschäft (2015-448)

 

Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz

 

Anliegen

Wir bitten Sie, geschätzte Landrätinnen und Landräte, dem einstimmigen Antrag der Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission zu folgen und den Verpflichtungskredit von 35 Mio. Franken für die Finanzierung der Projektphase 1a (Projektierung und Aufbau SIP 2.0) in Allschwil für die Jahre 2016 bis 2018 zu bewilligen.

 

Argumentation

Der SIP NWCH bringt neue Unternehmen und Steuersubstrat

Der SIP NWCH ist einer von fünf Standorten des nationalen Innovationsparks und von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung für die Region. Er schafft langfristig Wertschöpfung und Arbeitsplätze und trägt so zum Wirtschaftswachstum des Kantons bei. Verknüpft mit der nationalen Trägerschaft „Switzerland Innovation“, welche unter anderem eine starke Positionierung aller Standorte im Ausland wahrnimmt und bei der Finanzierung forschungsrelevanter Infrastruktur mithilft, stärkt der SIP NWCH die Attraktivität des Kantons Basel-Landschaft als Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb. Er wird nicht nur Forschungsinvestitionen sondern auch neue Unternehmen und damit auch Steuersubstrat ins Baselbiet locken.

 

Der SIP NWCH ist bereits operativ und funktioniert

Das Konzept für den SIP NWCH wurde zusammen mit den Kantonen BL, BS, JU und der Handelskammer beider Basel mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt und in Allschwil in einer Version 1.0 mit 5‘000m2 Labor- und Bürofläche umgesetzt. Davon sind bereits 4‘670 m2 an namhafte Forscher und Entwickler aus Industrie und Hochschulen vermietet. Damit ist bereits heute nachgewiesen, dass der SIP NWCH funktioniert. Nun wird in Allschwil eine Version 2.0 mit einem F&E-Gebäude von 25’000m2 geplant.

 

Das Erfolgsmodell weiter ausbauen und stärken

  • Die Nutzer des Innovationsparks werden unter einem Dach projektspezifisch und interdisziplinär zusammenarbeiten und sich rege austauschen. Es gibt in der Region bis jetzt keinen vergleichbaren Ort.
  • Mit dem Themenfokus «Biomedical, Engineering, Sciences and Technologies (BEST)» wird im Innovationspark an der Schnittstelle zwischen klassischen Life Sciences und Querschnittstechnologien an hoch aktuellen Themen geforscht und entwickelt.
  • Unternehmen werden im Innovationspark ein neutrales Umfeld für Forschungs- und Entwicklungsgruppen vorfinden, das den Wissens- und Technologietransfer vereinfacht, Kosten senkt und ermöglicht, Innovationsprozesse zu beschleunigen. Gerade der neutrale Ort wird von den Life-Sciences-Unternehmen immer wieder als grosse Plus in den Vordergrund geschoben. Für diese ist es interessant, wenn in Allschwil Raum und Infrastruktur entstehen, welche sie zusammen mit Partnern vielfältig und flexibel nutzen können. Der Bedarf für vermehrte Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit den Hochschulen oder auch anderen Unternehmen ist vorhanden. Bisweilen fehlte aber der neutrale Ort, um solche Kooperationen einfach und vermehrt einzugehen. Studenten oder auch Mitarbeitende der Konkurrenz wollen die Unternehmen nicht langfristig auf ihrem Gelände haben und umgekehrt wollen sie ihre Forscher und Entwickler auch nicht in die Hochschulräume schicken (zumal die keinen Platz haben). Im SIP NWCH wird eine projektspezifische Zusammenarbeit möglich sein und die Unternehmen können so an den Grenzen ihres eigentlichen Kerngeschäfts weiterforschen oder auch ganz aktiv Schnittstellen zu anderen Technologien suchen.
  • Im Innovationspark werden markttaugliche Prozess- und Produktinnovationen aber auch neue Unternehmen entstehen.
  • Er wird neue Unternehmen und damit auch Steuersubstrat ins Baselbiet locken.

 

Die Handelskammer bittet Sie deshalb, geschätzte Landrätinnen und Landräte, den Verpflichtungskredit zum Aufbau des Schweizer Innovationsparks Nordwestschweiz am Standort Allschwil zu bewilligen.

 

Download

Factsheet zum Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz

 

Deborah Strub
Bereichsleiterin Life Sciences
[email protected]
T +41 61 270 60 76

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